MDR bündelt Audioangebot in eigener App – Ansage an die Konkurenz

Nach dem ich vor einigen Tagen auf Twitter folgenden sehr erfreulichen Tweet gelesen habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, hier meine Gedanken dazu zu schreiben.

Dieser Tweet hat mich neugierig gemacht und ich habe mir die App zum testen auf mein IOS-Gerät installiert. Nach ein paar Tagen testen kann ich sagen, dass dem MDR es mit dieser App gelungen ist, alle Audio- und Videobeiträge seiner verschiedenen Programme in einer App zu bündeln. Die Struktur ist einfach, aber sehr effektiv. Die einzelnen Beiträge lassen sich schnell erreichen und abspielen oder mit voice-over vorlesen.

Das tolle an dieser App finde ich je doch, dass Sie sowohl für blinde, aber auch für sehende Nutzer entwickelt wurde. Das ist die erste App, die ich so kenne bzw. wo sowohl die Bedürfnisse sehender, als auch nicht-sehender berücksichtigt wurden. Ich wünsche mir, dass auch andere Rundfunkanstalten wie der SWR, BR, NDR, HR etc. ein solch inklusives Angebot entwickeln – denn egal, ob mit Handycap oder ohne, JEDER hat das Recht auf Information. Es ist zwar nett gemeint, wenn (wie z. B. der SWR) eine speziell für Blinde Menschen nutzbare Radio-App entwickelt, doch wie schon geschrieben – sollten auch bei solchen Entwicklungen möglichst die Bedürfnisse ALLER (!) berücksichtigt werden. Ihr seid neugierig geworden und möchtet die App auch testen? zum Download-Link im Apple Appstore geht’s Hier.

Ich habe zu dieser App auch ein Audio-Toutorial erstellt, in welchem ich euch den Aufbau der App erkläre – ihr könnt es Hier anhören.

Vielen Dank an den MDR für diesen tollen Schritt in die richtige Richtung – zu einem Angebot, welches sowohl für behinderte, aber auch für nicht-behinderte Menschen konzipiert wurde. Allen App-Entwicklern bzw. die es werden wollen, möchte ich sagen: nehmt euch ein Beispiel an diesem tollen Angebot!

quizing in the dark – wie man als blinder #quizduell spielt

Wie ihr u.a. durch meine Tweets in den vergangenen 2 Wochen mitbekommen habt, spiele ich beim Quizduell im Ersten via der Quizduell im Ersten Iphone App mit. Von Montags bis Freitags haben Smartphone-Nutzer per App die Möglichkeit, gegen 2 Studiokandidaten als „Team Deutschland“ zu spielen. Der Betrag, um den gespielt wird, entscheiden die Kandidaten in einer Schnellraterunde zu Beginn der Show. In 6 Fragerunden werden von beiden Teams jeweils 3 Fragen gespielt, zuerst spielen die Zuschauer die Fragen per App, dann die Kandidaten im Studio. Die Kategorien, aus der die Fragen kommen werden abwechselnd von Team Deutschland und den Studiokandidaten ausgewählt. Haben mindestens 50% des Teams Deutschlands eine Frage richtig, gibt es auf den erquizten Betrag des Studioteams 1000 € oben drauf. Der Gesamtbetrag wird – bei einem Sieg von Team Deutschlands – auf 10 Gewinner, die per Zufallsgenerator ausgelost werden verteilt. Gewinnt das Studioteam, nimmt es den Betrag mit nach Hause.

Soweit zu den Spielregeln für Quizduell-Neulinge. Wenn die Show – wie z. B. am Wochenende – nicht läuft, vertreibe ich mir die Ratezeit mit der „eigentlichen“ Quizduell Iphone App. wie man diese mit voice over nutzt, hört ihr in Diesem Audio.

Kindle-App: Lesevergnügen Dank voice-over auch für blinde möglich

Im Beitrag Wie ein blinder Bücher liest habe ich euch über die Möglichkeit, mit der Kindle-App und voice-over Ebooks zu lesen berichtet. Nach dem ich auf Twitter gefragt wurde, wie ich denn Ebooks lese, möchte ich euch in diesem Beitrag mit Hilfe eines Audio-Toutorials zeigen, wie man als blinder Iphone-Nutzer die Kindle-App nutzt. Zu besagtem Audiobeitrag geht’s Hier.

Smilies – auch für Blinde schreib- und lesbar

Nach dem ich auf Twitter gefragt wurde, wie bzw. ob es überhaupt möglich ist als blinder Smilies zu lesen, habe ich mich dazu entschieden, ein Audio-Toutorial zu diesem Thema zu erstellen. In diesem zeige ich euch, welche Möglichkeiten es gibt, Tweets zu schreiben und wie man Smilies und Hashtags einfügen kann.

Hinweis zum folgenden Audio: die Abkürzung „CL“ steht für Championsleague.

Zum Audiobeitrag geht’s hier

Twitter-Apps im voice-over-Test: Echofon und die offizielle Twitter-Iphone-App

Nach dem ich mit Dem Test von Tweetbot nicht zufrieden war, war ich weiter auf der Suche nach der Twitter-App, die für einen blinden IPhone-Nutzer so gut wie möglich zu bedienen ist. Die nächsten Apps, die ich testete waren echofon und die offizielle App von Twitter.

Das Testen von Echofon war leider schnell erledigt. Nach dem ich die App erfolgreich installiert hatte, klappte die Autorisierung meines Twitter-Accounts trotz mehrmaligen Ausprobierens bzw. einer Re-Installation der App nicht. Ich kam zwar auf die Autorisierungs-Seite, nach dem ich dort meine Login-Daten für Twitter eingegeben und auf „Autorisiere App“ gedrückt hatte, passierte nichts. Es kam keine Fehlermeldung – nein, nicht mal eine fehlerhafte Eingabe der Login Daten war auf der Website zu finden. Enttäuscht musste ich feststellen, dass auch diese App nicht zum optimalen Nutzen von Twitter geeignet war. Ich werde irgendwann erneut testen, ob die Autorisierung klappt – wer weiß, vielleicht stellt sich die App nach dem erfolgreichen Einrichten doch als voice-over-tauglich heraus. Wenn ihr Tipps habt, wie die Autorisierung doch klappen kann, sagt Sie mir über die unten angegebenen Möglichkeiten.

Die offizielle Twitter-App hatte ich – wie Im Eröffnungsbeitrag dieser Testserie geschrieben, wegen der störenden Tweets von Usern, denen ich nicht folge gelöscht. Nach diesen eher wenig erfolgreichen Tests musste ich einsehen, dass es keine 100%ig perfekte Twitter-App gibt (zumindest habe ich diese bisher nicht gefunden :-)). Nach dem ich gesehen habe, dass grundlegende Funktionen bei den bisher getesteten Apps nicht barrierefrei sind, entschloss ich mich, wieder auf die Offizielle Twitter-App umzusteigen bzw. zu dieser wider zurückzukehren. Dort funktioniert sowohl das lesen der Timeline, als auch die Namen der einzelnen Reiter (ist ähnlich aufgebaut wie bei tweetbot) werden von voice-over vorgelesen. Außerdem ist durch das nach-unten-streichen mit Drei Fingern möglich, seine timeline zu aktualisieren bzw. durch das nach-oben-streichen zeilenweise zu springen und so ältere Tweets zu lesen. Bei diesen vielen funktionierenden Dingen werden die angezeigten Tweets von anderen Nutzern, denen ich nicht folge fast zur Nebensache. Mittlerweile achte ich auf diese Posts schon nicht mehr, sondern überspringe sie einfach.

Damit ihr auch hört, wie man die App in der Praxis bedient, habe ich für euch ein Audio-Toutorial erstellt. Ihr könnt es Hier anhören.

Twitter-Apps im voice-over-Test: Tweetbot

In diesem Beitrag möchte ich euch die erste App, die ich auf meinem IPhone 4S auf die Bedienbarkeit mit voice Over (So heißt die Sprachausgabe, die es blinden Menschen möglich macht, das IPhone zu nutzen) getestet habe vorstellen – die App heißt Tweetbot und kann Hier im App-Store heruntergeladen werden.

Das Öffnen und Autorisieren mit meinem Twitter-Account funktioniert ohne Probleme. Voice Over liest alle dazu notwendigen Schalter verständlich vor. Auch die Eingabefelder auf der Twitter-Seite, in welche man E-Mail bzw. Passwort eingeben muss sind ohne sehende Hilfe zu erkennen.
Nach dem die App für den jeweiligen Account autorisiert ist, kann man entweder die App auf seine Bedürfnisse anpassen (dies ist in den Einstellungen, welche auch von voice-over ausgelesen werden überwiegend ohne Probleme möglich – hier ist zu beachten, dass ich nicht alle der Einstellungsmöglichkeiten ausprobiert habe, lediglich die Benachrichtigungseinstellungen waren für mich interessant). Dort lässt sich einstellen, bei welchen Ereignissen auf Twitter (Erwähnungen, Direktnachrichten, neue Follower und Favorisieren von geschriebenen Tweets) die App einen per Push-Mitteilung benachrichtigen soll. Dies einzustellen klappt – mit der Ausnahme, dass der Schalter bei Erwähnungen auf „Aus“ bleibt, auch wenn man ihn auf „ein“ stellt (ich denke, das ist ein voice-Over-Problem, der Schalter steht zwar auf „Ein“, die Sprachausgabe erkennt dies aber nicht – hier muss man leider so lange probieren, bis man herausgefunden hat, ob bei Erwähnungen eine Push-Mitteilung erfolgt oder nicht).
Wenn die Einstellungen an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst sind, kann es mit dem Twittern losgehen (man kann die Einstellungen auch später vornehmen, in dem man oben links auf die Taste „Einstellungen und Account“ klickt. Es öffnet sich ein Menü, wo man den zu verwendeten Twitter-Account bzw. die Einstellungen für die App auswählen kann).
Hat man die Einstellungen abgeschlossen, gelangt man mit einem Tipp auf den Schalter „done“ in das eigentliche App-Fenster. Am unteren Bildschirmrand befinden sich von links nach rechts 5 Reiter, die mit einem Doppel-Tipp aktiviert werden können. Leider liest voice-over die Namen der Reiter nicht vor, auch hier muss also jeder Reiter ausprobiert werden, die Reihenfolge dieser sieht in etwa von links nach rechts so aus:

Timeline, Erwähnungen, Direktnachrichten, ich. Der Name des fünften Reiters ist mir leider entfallen – bitte entschuldigt dies.
Grundlegend ist zu sagen, dass alle Reiter – mit Ausnahme der Hauptreiter im Twitter-Fenster- von voice-over vorgelesen werden. Es ist auch problemlos möglich, Tweets zu verschicken, zu favorisieren bzw. auf Erwähnungen zu antworten. Der für mich ausschlaggebende Nachteil ist, dass es mit voice-over eingeschränkt möglich ist, im Reiter timeline durch das nach-rechts-streichen des Zeigefingers Tweets zu lesen. d.h. wenn ich über die ersten Tweets in der timeline gestrichen habe, hat voice-over Schwierigkeiten, den Fokus auf die Weiteren Tweets zu legen und springt zu vorherigen schon gelesenen Tweets zurück. Dies macht für mich die App nicht so nutzbar, dass mir das Twittern Spaß macht – denn dazu gehört aus meiner Sicht auch ein problemloses Lesen von Tweets aus seiner timeline. Ein weiteres Problem ist, das man die timeline mit voice-over nicht selbst aktualisieren kann. Wenn man von oben die einzelnen Elemente mit der nach-rechts-streich-Bewegung durchwandert, bekommt man zwar „zum Aktualisieren nach unten ziehen“ (oder so ähnlich) angesagt, je doch passiert weder beim nach unten ziehen des Zeigefingers noch bei einem nach-unten-streichen mit drei Fingern das gewünschte Ergebnis. Einen Vorteil hat die App allerdings gegenüber anderen Twitter-Apps: Sie ist bereits auf IOS8 aktualisiert. Des Weiteren bringt sie eigene Sounds zum Versenden, favorisieren etc. von Tweets und für die push-Mitteilungen mit.

Fazit: Alles in allem nette Features, die aber nichts bringen, wenn die Grundfunktionen nicht mit voice-over bedienbar sind. Aus diesem Grund habe ich die App wieder von meinem Smartphone gelöscht.

Wenn ihr mehr über die App wissen wollt z. B. wie man Tweets postet, favorisiert etc., schreibt mir entweder hier unter diesen Beitrag einen Kommentar oder – sofern ihr es nicht schon tut – Folgt mir auf Twitter und sagt mir dort eure Meinung zu diesem und allen anderen bisherigen Blogbeiträgen.

twittern auf dem smartphone – leider nur eingeschränkt möglich

Euch geht es bestimmt auch so – ihr seid nicht immer daheim oder habt immer einen Computer oder Laptop griffbereit, um kurz eine Meldung zu twittern oder zu schauen, was es neues in eurer Timeline gibt. So geht es zumindest mir. Da ich Besitzer eines Iphones bin und auch von unterwegs aus auf Twitter zugreifen will, habe ich mir vor einiger Zeit die Twitter-App für IOS installiert. Sie funktionierte einwandfrei – das Lesen, Verschicken, weiterleiten und auch das Favorisieren von Tweets klappte super. Seit dem Twitter die Timelines von uns Usern verändert, störten mich diese neuen Funktionen (man bekommt in seiner Timeline auch Tweets von Usern, denen man gar nicht folgt angezeigt) auch massiv in der IPhone-App des sozialen Netzwerkes. Manche Twitter-Nutzer finden diese „Störung“, wie die neue Funktion von einigen Usern bezeichnet wird übertrieben, andere wiederum – zu denen ich mich eher zähle – möchten keine Meldungen von Nutzern, denen sie gar nicht folgen in ihrer Timeline haben. Doch dann gleich einen Twitter-Streik zu planen, der von vorn herein eh nichts an der Sache ändert – finde ich dann doch übertrieben. Wie man bis heute sieht – von Twitter-Seite hat sich nichts getan, die unerwünschten Tweets in seiner Timeline gibt es nach wie vor. Weil mich diese aber beim durchlesen jener timeline stören, habe ich mich dazu entschlossen, die offizielle Twitter-App zu löschen und nach einer Alternative zu suchen. In den vergangenen Tagen bzw. Wochen habe ich ein paar potenzielle Alternativen getestet – die Ergebnisse dieser Tests stelle ich euch in den nächsten Beiträgen vor.

Akkustische Orientierung auf Twitter

Nach dem ihr in meinem Letzten Beitrag die grundlegenden Infos zum Aufbau des Programms bekommen habt, möchte ich euch in diesem Beitrag langsam an das Twittern mit TWBlue heranführen.

Um sich bei Twitter zurechtzufinden, ist es in TWBlue notwendig, anhand verschiedener Sounds zu erkennen, was gerade im sozialen Netzwerk passiert (gibt es neue Tweets? ist mir jemand ge- oder entfolgt? etc.). Um sich diese Fragen beantworten zu können, habe ich euch in einem Audio-Toutorial die wichtigsten Sounds des clients erklärt. Dieses könt ihr euch Hier anhören.