Wie ein blinder Bücher liest

Wenn ihr diese Überschrift lest, fragt ihr euch vielleicht: „Was hat das denn bitte mit Twitter und damit mit diesem Blog zu tun“? Ich kann euch sagen, eine ganze Menge.

Vorweg: Bevor ich Twitter nutzte, habe ich Bücher gelesen, die in Blindenschrift gedruckt waren. Das Problem bei diesen Büchern ist, dass die dargestellten Punkte nicht wie bei der Schwarzschrift vergrößert oder verkleinert werden können, da sie immer gleich zueinander angeordnet sind. Durch die Punktschriftbuchstaben sind solche Bücher um ein vielfaches dicker als ein Schwarzschriftbuch. Da es immer weniger solcher Bücher gibt (es lohnt sich nicht mehr, neue Bücher zu drucken, da die Kosten und die Nachfrage nicht miteinander übereinstimmen). Wie auch in anderen Bereichen werden die Punktschriftbücher von digitalen Alternativen (auf die ich später noch eingehe) verdrängt. Ihr wollt wissen, wie euer Name oder ein anderer Text in Blindenschrift aussieht? Hier geht’s zu einem kostenlosen Konverter.

Nach dem ich von der Deutschen Zentralbücherei zu Leipzig, bei welcher man sich gegen Vorlage seines Schwerbehindertenausweises Hörbücher kostenlos ausleihen kann gehört und diese Möglichkeit ausprobiert hatte, stieg ich auf diese schnellere, günstigere und vielfältigere (in der DZB gibt es mehr Hörbücher zur Auswahl als es Punktschriftbücher gibt, außerdem wird das Angebot ständig erweitert) Möglichkeit, Bücher zu genießen um. Dieses tolle angebot nutze ich auch heute noch.

Als mir mein Onkel vor einiger Zeit von der Kindle-App für IOS erzählte, war ich neugierig und installierte diese auf meinem Iphone. Ich wollte wissen, ob sich diese App auch mit voice over, der mitgelieferten Sprachausgabe bei Apple-Produkten bedienen lässt. Ich bestellte mir ein kostenloses Ebook bei Amazon und versuchte es Mithilfe des screenreaders (engl. Sprachausgabe) zu lesen. Nach dem dies ohne Probleme funktionierte, war ich auf den Geschmack lesens per Kindle-App gekommen und kaufte mir das Buch Rachezug – Der erste Fall für Nora und Tommy von Michael Linnemann (offizielles Blog). Dieses fastzinierte mich so, dass ich mir die Bücher Rachegier, Rachetrieb, Rachegott und Rachewahn eins nach dem anderen kaufte und verschlang. ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen: Es sind die besten und spannendsten Thriller, die ich bisher gelesen habe. Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle mit den göttinger Kommissaren, die ich vorhabe, in nächster Zeit zu lesen – denn es gibt noch 4 weitere Fälle, die ich bisher nicht gelesen habe.

Jetzt wisst ihr, wie ich zum lesen von kindle-Ebooks kam. Der Vorteil hier ist, dass die Auswahl sehr groß ist, der Einkauf schnell und reibungslos (bisher zumindest) funktioniert.

Follower-Tipp

Wenn ihr spannende Buchempfehlungen, mit kommunikationsfreudigen Autoren und mit Lesefans ins Gespräch kommen wollt, dann empfehle ich euch @schreiblaune, @MicLinnemann, @bettinabuechel und @Fanti2412

5 Kommentare zu „Wie ein blinder Bücher liest“

  1. Ein toller Artikel und vielen Dank für Deine nette Erwähnung!
    Ich mag die Rache-Reihe von Michael Linnemann auch sehr und lese gerade den 9. Teil.
    Und ganz super finde ich, dass die Voice Over Funktion so gut funktioniert. Habe das eben mit meinem iPhone und der Kindle-App auch mal ausprobiert und muss sagen, das klappt prima!
    Super Sache und sicher eine gute Alternative zu Hörbüchern.
    Liebe Grüße
    Conny

    Like

Hinterlasse einen Kommentar